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Los geht’s! ¿Lima, estás listo?



Am Freitag war es endlich so weit. Unser Abenteuer Ausland startete am Frankfurter Flughafen. Wir wurden von unseren Familien begleitet, von denen wir uns aber leider an der Sicherheitskontrolle verabschieden mussten. Bevor wir überhaupt ins Flugzeug gestiegen sind, haben wir schon Piet aus Kassel kennengelernt, der ebenfalls ein FSJ in Lima macht. Er arbeitet an einer Behindertenschule in der Assistenz und wir werden ihn und die anderen Voluntarios seiner Organisation sicher noch oft treffen. Wir flogen zunächst nach Paris und dann peilten wir den Flughafen von Perus Hauptstadt Lima an. Dort wurden all unsere Gebete leider nicht erhört und 2 Koffer, Ankas und der einer anderen Freiwilligen, kamen nicht an. Sie wurden zum Glück bereits nachgeliefert und bis dahin teilten Anka und ich einfach meinen Koffer. Am Flughafen wurden wir von Jürgen, unserem Mentor abgeholt. Er ist ein lieber älterer Mann, der in einer Pension in Surco wohnt. Dort lebten wir die ersten Tage mit Rosita, der Haushälterin und ihrem zuckersüßen 4-jährigen Sohn Santiago. Es gab jeden Tag super leckeres Essen und wir probierten die erste peruanische Köstlichkeit: Papas de la Huancaína, gekochte Kartoffeln in einer würzigen, cremigen Sauce mit Reis. Tagsüber lernten wir Lima kennen, mit all seinen schönen und schlechten Seiten. In Lima ist es fast immer bewölkt und da wir im Winter angekommen sind, war es auch noch unglaublich kalt. Es gibt viele wunderschöne Straßen mit großen Einkaufsmalls und Casinos, die fast an ein kleines Las Vegas erinnern. Fährt man allerdings einige Straßen weiter, trifft man auf Armut, Dreck, unfertige Gebäude und Straßenhunde, überall hängen Stromleitungen. Alles ist verbunden durch Straßen, auf denen ein Höllenverkehr tobt. Die einzige Verkehrsregel die hier gilt ist: Wer am lautesten hupt oder am schnellsten fährt, gewinnt. Zwischen dem Autochaos verkaufen Mütter, Jugendliche und nicht selten Kinder Schokolade und Getränke. Wir waren sehr froh die ersten Tage in Jürgens behütetem Haus zu wohnen. Gemeinsam erledigten wir Behördengänge zur deutschen Botschaft für unsere peruanischen Ausweise, kauften peruanische SIM-Karten, hoben zum ersten Mal Geld ab und gingen auf den Markt. Dort kann man Früchte, Käse, Fleisch, Fisch, Schokolade und alles was das Herz sonst noch begehrt kaufen. Für uns Gringos (Weiße) gibt es allerdings deutliche Preisaufschläge. Wir versuchen also unsere Spanischkenntnisse auch zum Handeln zu nutzen. Das Obst schmeckt hier ganz anders als in Deutschland. Es ist viel aromatischer, frischer und süßer. Unser gemeinsamer Favorit ist bisher Carambola (Sternfrucht), aber ich bin sehr gespannt auf Cherimoya, die Lieblingsfrucht unserer Mitreisenden Nita. Nach 3 Tagen On-Arrival Training bei Jürgen in Lima machten wir uns auf den 30 km langen Weg nach Cieneguilla, ins Kinderdorf Aldea Westfalia…


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